Mosaik – Die Digedags

Geschichte des Mosaik, der Digedags, des Verlags und von Hannes Hegen

Hannes Hegen un die Digedags. Die Geschichte des Mosaik-Comics und der Digedags ist eng mit Hannes Hegen und der Kultur der DDR verbunden. Die Comics, die von Hannes Hegen (eigentlich Johannes Hegenbarth) geschaffen wurden, prägten eine Generation von Lesern in der DDR.

1955: Hannes Hegen gründete das Mosaik, das erste und bis 1989 einzige Comic-Magazin in der DDR. Die erste Ausgabe erschien im Dezember 1955. Hegen hatte die Idee, ein Comic zu schaffen, das humorvoll, spannend und zugleich lehrreich war. Die Hauptfiguren des Comics waren die drei Digedags – Dig, Dag und Digedag.

Die Digedags waren Abenteurer, die in verschiedenen historischen Epochen und an exotischen Orten aufregende Abenteuer erlebten. Sie führten die Leser durch die Antike, das Mittelalter, die Zeit der Entdecker und die amerikanische Geschichte. Ihre Geschichten waren humorvoll und gespickt mit historischen und kulturellen Anspielungen, die den Lesern sowohl Unterhaltung als auch Bildung boten.

Hannes Hegen und sein Einfluss

  • Hannes Hegen (1925–2014) war der kreative Kopf hinter den Digedags und dem Mosaik. Er war verantwortlich für die Konzeption der Geschichten, die Gestaltung der Charaktere und die künstlerische Leitung. Hegen war ursprünglich Maler und Grafiker und nutzte seine Fähigkeiten, um eine visuell ansprechende und inhaltlich anspruchsvolle Comicreihe zu schaffen.

Der Verlag

  1. Verlag Neues Leben
    • Das Mosaik wurde vom Verlag Neues Leben herausgegeben, einem staatlichen Verlag in der DDR. Der Verlag unterstützte Hegen bei der Produktion und Verbreitung des Magazins, das schnell eine große Leserschaft fand und zu einem kulturellen Phänomen in der DDR wurde.

Die Blütezeit und das Ende der Digedags

  1. Höhepunkt
    • In den 1960er und frühen 1970er Jahren erreichte das Mosaik seinen Höhepunkt. Die Auflagenzahlen waren hoch, und die Digedags waren äußerst beliebt bei Kindern und Jugendlichen.
  2. Konflikte und das Ende
    • 1975: Nach 223 Heften gab es Konflikte zwischen Hegen und dem Verlag, was letztlich zum Ende der Zusammenarbeit führte. Hannes Hegen verließ das Mosaik, und die Digedags wurden eingestellt. Der Verlag entschied, die Serie ohne Hegen fortzusetzen, und führte neue Figuren ein.

Erbe und Einfluss

  • Die Digedags und das Mosaik haben einen bleibenden Eindruck in der deutschen Comiclandschaft hinterlassen. Auch nach der Wiedervereinigung Deutschlands blieb das Mosaik ein beliebtes Comic-Magazin und wird bis heute veröffentlicht. Hannes Hegens Einfluss auf die Comic-Kultur der DDR ist unbestreitbar, und seine Kreationen haben Generationen von Lesern geprägt.

Fazit

Die Geschichte des Mosaik und der Digedags ist ein faszinierendes Kapitel der DDR-Kulturgeschichte, das zeigt, wie Comics als Medium sowohl Unterhaltung als auch Bildung bieten können. Hannes Hegen, der kreative Kopf hinter den Digedags, hat mit seiner Arbeit ein bleibendes Erbe hinterlassen, das bis heute fortbesteht.